Gaujugend Weißenburg
Zum dritten Mal hat der Schützengau Weißenburg nun den Mittelfrankenpokal gewinnen können. Der
Sieg kam nach der zweijährigen Corona-Pause mehr als überraschend. Dank einer starken Leistung der
Jungschützen konnten die anderen teilnehmenden Gaue auf die Plätze verwiesen werden. Die LP-
Schützen belegten zudem den 1. Platz in der Pistolenwertung, Armin Balz konnte außerdem einen
Einzelerfolg für sich verbuchen.
Geschossen wurde im Gau Altdorf-Neumarkt-Beilngries in den
Schützenhäusern Stauf und Meckenhausen. Nach der Siegerehrung gab es spontan noch einen kleinen
Umtrunk für alle Schützen und Betreuer.
Die Schützen für den Gau Weißenburg:
LP: Sandra Zäh, Fynn Grossmann, Sebastian Stöhr, Armin Balz, Simon Engl
LG: Amelie Luithle, Alicia Halbmeier, Tamina Kirsch, Julia Eisen, Marlene Gagsteiger, Theresa
Weißbeck, Celine Wein, Heidi Müller, Pia Weißlein
Betreuer: Nataly Kemmelmeier, Stefan Kress, Robert Müller, Hermann Hüttinger, Dominic Lamaack,
Nico Kemmelmeier, Frank Drieslein, Manfred Drieslein, Karl Ochsenkiel, Georg Weißbeck
Nach der langen Corona-Pause wurde nun auch im Schützengau Weißenburg
der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. Insbesondere die Jungschützen
waren froh, dass in den Vereinen wieder geschossen werden darf. Die
Gaujugendverwaltung bietet seit Juni auch wieder das monatliche
Kadertraining an, der Leistungskader trainiert ebenfalls wieder. Zudem werden
Anfang August etliche Jungschützen ins Trainingslager nach Ruhpolding fahren.
Der Wettkampfbetrieb ruht nach wie vor. Im Herbst sollen aber die
Rundenwettkämpfe wieder gestartet werden, was nochmals ein
Motivationsschub für die Schützen sein dürfte – hoffentlich nicht nur für den
Nachwuchs, sondern auch für die „Erwachsenen“.
Wir bleiben positiv gestimmt und hoffen, dass die Defizite durch die lange
Zwangspause schnell wieder aufgeholt werden können.
Wie so viele andere Sportarten hatte auch das Schützenwesen unter den Beschränkungen aufgrund der
Corona-Pandemie zu kämpfen. Auf regionaler Ebene mussten Anfang März urplötzlich der komplette
Trainings- und Wettkampfbetrieb eingestellt werden. Auswirkungen hatte das natürlich auch auf die
Bezirks- und Landesebene, sämtliche Meisterschaften konnten nicht stattfinden. Besonders schwierig war
die Situation tatsächlich für die Jungschützen, die im Gegensatz zu so manchem Erwachsenem durchaus
als ehrgeizig und trainingseifrig zu bezeichnen sind.
Aus diesem Grund organisierte die Jugendsparte des Bayerischen Sportschützenbundes unmittelbar nach
Bekanntwerden einiger Lockerungen für den Sportbetrieb kurzfristig den Guschino-Cup für Schützen der
Schülerklasse. Der Name der Veranstaltung verweist auf den Löwen Guschino, neben Guschu und
Guscha eines der drei Maskottchen der Bayerischen Schützenjugend.
Aus dem Schützengau Weißenburg schaffte die Mannschaft SSG 1 in der Besetzung Emma
Marzynkevitsch (LG, Heimatverein Winterlust Weißenburg) und Fynn Grossmann (LP, Eintracht
Germania Ellingen) die Qualifikation zum Wettbewerb auf der Olympiaschießanlage Hochbrück. Im
Finale erzielten die beiden 179 beziehungsweise 169 Ringe. Mit diesen Ergebnissen konnten sie sich in
der Mixed-Wertung überraschend gegen die komplette Konkurrenz aus ganz Bayern durchsetzen. Nur das
Team aus dem schwäbischen Ottmaring war stärker. Zwei weitere Treppchenplätze standen in den
Einzelwertungen zu Buche. Beide Schützen belegten auch hier jeweils den 2. Platz.
Über die Erfolge freuten sich neben dem Betreuer Bernd Grossmann auch die Gaujugendleiter, die
aufgrund der Hygienebestimmungen leider nicht mit vor Ort sein durften.
Bereits zum sechsten Mal hat die Jugendleitung des Schützengaues Weißenburg um Nataly Kemmelmeier und Stefan Kress ein Trainingslager für einen Teil des Kaders der Jungschützen organisiert.
Ziel war für insgesamt vier Tage der im Chiemgau gelegene Ort Ruhpolding. Insgesamt 19 Jugendliche und Betreuer fanden sich unter strikter Einhaltung der vorgegebenen Virus-Schutzmaßnahmen auf der dortigen hochmodernen Schießanlage ein. Genutzt werden konnten 18 elektronische Stände, auf denen sonst die Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft Sportschießen sowie der ein oder andere Biathlon-Profi ihre Übungen absolvieren. Insgesamt gaben die Jungschützen während allen Trainingseinheiten, die meistens über zwei Stunden dauerten, weit über 600 Schuss ab. Ein ordentliches Pensum, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Jungschützen im regulären Vereinstraining gerade einmal 40 Schuss pro Einheit abgibt. Der Erfolg blieb nicht aus, etliche Jungschützen konnten ihre selbst gesetzten Ziele schon bald erreichen beziehungsweise übertreffen. Auch die theoretische Weiterbildung der Jungschützen stand auf dem Programm. So musste der Nachwuchs zunächst in einem Quiz das Wissen über Regelungen von Sport- und Rundenwettkampfordnung testen, ehe die Gaujugendleiter einen umfassenden Einblick in die Vorgaben boten und spezifische Regelungen näher erläuterten. Außerdem konnten die Teilnehmer einen Einblick in den Themenbereich des beim Sportschießen häufig angewandten autogenen Trainings erhalten und sich selbst in der Technik der progressiven Muskelentspannung ausprobieren.
Doch nicht nur anstrengende Schießeinheiten standen auf dem Programm, sondern auch der Spaß kam nicht zu kurz. Neben einer Wanderung durch den Lehrpfad zum Thema Moor in Inzell sowie einem gemeinsamen Spieleabend kamen unter anderem ein Abstecher zum Badesee und das gemütliche Beisammensein am Lagerfeuer besonders gut an.
Die Jungschützen aus den zwölf mittelfränkischen Gauen treffen sich einmal im Jahr zum Leistungsvergleich. Zehn Luftgewehr- und fünf Luftpistolenschützen aus dem Gau Weißenburg gingen dieses Jahr im Schützengau Uffenheim ins Rennen um die vorderen Platzierungen.
Leider konnten die Weißenburger ihre starken Leistungen aus den Wettbewerben der vergangenen Jahre nicht ganz abrufen.
Die Pistolenschützen, die in Ipsheim an den Stand gingen, fanden sich am Ende als Vierter in den Ergebnislisten wieder. Immerhin konnte trotz des Umbruchs im Jugendbereich der Anschluss an den traditionell starken Gau Hesselberg gehalten werden. Beste Pistolenschützen aus dem Gau Weißenburg waren Tobias Kulig (Edelweiß Bubenheim) mit 346 Ringen und Nico Kemmelmeier mit 343 Ringen.
Die Gewehrschützen erreichten im Schützenhaus Obernzenn ebenfalls einen 4. Platz. Maßgeblich dazu bei trugen Florian Kulig (Edelweiß Bubenheim) mit 381 Ringen und Georg Weißbeck (SV Stirn) mit 380 Ringen.
Ein Blick auf die Gesamtwertung, für die die Ergebnisse von Gewehr- und Pistolenschützen addiert werden, lässt den Wettbewerb dann allerdings wieder in einem positiven Licht erstrahlen: Mit Platz 2 mischt der Gau Weißenburg, der als Titelverteidiger zur Siegerehrung nach Marktbergel gereist war, weiterhin ganz vorne mit.
Komplettiert wurde die Mannschaft aus Weißenburg von Anna Meier (ZStG Kehl), Madeleine und Celine Wein (Mühlengrund Gersdorf), Melissa Beck (SV Alesheim), Elena Obernöder (Germania Langenaltheim), Julia Eisen (Edelweiß Bubenheim), Emma Marzynkevitsch (Winterlust Weißenburg), Theresa Weißbeck (SV Stirn), Sandra Zäh (SV Trommetsheim) sowie Tim Eggert (SC Solnhofen)
Besonderes Highlight ist in jedem Jahr die gemeinsame Anreise mit dem Bus. Nach wie vor sind die Weißenburger die einzigen, die als komplette Mannschaft mit Betreuern, Trainern und der Gaujugendleitung zum Mittelfrankenpokal fahren.